The Secret Life of Walter Mitty (2013)

Filme (und ihre Rezensent*innen) bemühen gerne das Klischee des öden Archivjobs. Walter Mittys Job als Bildredakteur wird jedoch erst zu einem Fiasko, als er einen Chef bekommt, für den Verhöhnen ein legitimes Führungsinstrument ist.

Inspiriert: Walter Mitty Life Magazine Cover. © Artwork by Michael Tersieff. https://www.behance.net/gallery/73452589/Walter-Mitty-Life-Magazine-Cover

In Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (2013) bekommt der träumerische Bildredakteur Walter Mitty (Ben Stiller) mit Ted Hendricks (Adam Scott) einen neuen Chef, der die perfekte Hassfigur ist, nicht nur für kreative Medienschaffende aller Art.

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Horrible Bosses (2011)

Horrible Bosses ist „9 to 5“ auf unsere Zeit angewandt. Die satirische Klamotte mit viel kathartischem Potenzial für Leidende in der Arbeitswelt bringt ihre drei Protagonisten mit Albtraum-Bossen zusammen.

Der fiese Boss in Person: Kevin Spacey als Dave Harken hat Nick am Haken. Horrible Bosses (2011). (c) New Line Cinema.

Drei Freunde mit dem gleichen Problem: schrecklichen Bossen.

Nick (Jason Bateman) parkt morgens als Erster auf dem leeren Firmenparkplatz: „Der Schlüssel zum Erfolg ist, sich alles gefallen zu lassen. Das mache ich seit acht Jahren. Ich bin als Erster da und als Letzter weg… Meine Oma hat aus 20 $ am Ende ihres Lebens 2000 $ gemacht – das ist doch scheiße. Ich stehe ganz kurz vor einer dicken Beförderung und kriege mein eigenes Büro… Die einzige Hürde: Dave Harken, der mich gerade zusammenfaltet, weil ich 2 Minuten zu spät gekommen bin.“

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The Company Men (2010)

Harte Lektion: Wenn es der Aktienkurs verlangt, sind auch die loyalsten und erfolgreichsten Mitarbeiter*innen ersetzbar. Was dann?

Busted – das kann auch den Besten passieren. Tommy Lee Jones und Chris Cooper in The Company Men (2010)

Drei Männer machen sich morgens fertig fürs Büro. Stehen vor dem Spiegel, binden Krawatten, streifen Uhren übers Handgelenk. Gehen durch ihre großen, größeren, am größten Häuser in den Vorstädten. Steigen in ihre schnittigen Schlitten. Sie haben es geschafft, sie leben den amerikanischen Traum. Jetzt ab in die Firma, die diesen Wohlstand finanziert hat.

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Miss Sloane (2016)

Miss Sloane erzählt von der Arbeit von Lobbygruppen und ihres Einflusses auf die Gesetzgebung, von Politik, Gerichten, Medien und Öffentlichkeitsarbeit – und ist dabei spannend genug. Vor allem aber geht es in diesem Film um die persönliche Haltung jedes Einzelnen.

Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) kurz vor ihrem Abflug. ©Universum Film

Ich wüsste nicht, seit wann du eine Meinung zu Waffen hättest.“ – „Meine Meinung ist herangewachsen, irgendwann zwischen Columbine und Charleston.“ Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) ist eine taffe politische Lobbyistin, angestellt in einer großen Beratungsfirma in Washington, D.C.

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Jerry Maguire (1996)

Sportagent Jerry verfasst ein Memo und verteilt es in der ganzen Firma: „Was wir denken und nicht sagen. Die Zukunft unserer Branche“. Auf einen Achtungserfolg folgt – der Rauswurf.

Der letzte Tag am alten Arbeitsplatz: Jerry versucht, seine Klienten zu halten. (c) TriStar Pictures.

Sportagent Jerry Maguire (Tom Cruise) in Jerry Maguire (1996) erlebt auf der Höhe seiner Karriere ein typisches Burn-out, nur nennt er es nicht so und es macht sich auch nicht körperlich bemerkbar. „Ich hasste mich. Ich hasste meinen Platz in dieser Welt. Ich hatte so viel zu sagen und niemanden, der mir zuhörte“, stellt er irgendwann fest.

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Working Girl (1988) – Die Chefin

Sind Frauen per se die besseren Bosse? In Working Girl spielt anders als man denken mag nicht nur Gender eine entscheidende Rolle, sondern vor allem Klasse.

Chefin Katharine Parker (Sigourney Weaver) zahlt am Ende von Working Girl – Die Waffen der Frauen (1988) einen hohen Preis. Ihre Reputation: passé. Deal: geplatzt. Mann: weg. Dabei ist sie zunächst einmal nur eine dieser raren Frauen in Führungspositionen. Aber dass sie unserer Heldin, Tess McGill (Melanie Griffith), übel mitspielt, verzeihen wir ihr nicht; wohlig laben wir uns an ihrem Untergang.[1]

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