Julie ist eine von Millionen Müttern (in Frankreich, in Deutschland), die sich entweder alleinerziehend um Kinder, Haus und Job kümmern oder den Löwenanteil der Care-Arbeit übernehmen. Und die gleichzeitig um eine berufliche Perspektive kämpfen, die mehr ist als nur Broterwerb. À plein temps ist für all sie. Deutscher Kinostart zum Internationalen Frauentag 2024.
Julie rast durch diesen Film. Sie rennt den Zügen und Bussen hinterher, die sie nur knapp erwischt oder: die gar nicht fahren. Sie rennt im frühmorgendlichen Dunkeln mit den Kindern aus dem Haus. Sie rennt durch die Straßen von Paris, durch das Hotel, in dem sie arbeitet, sie rennt und rennt, und beim Zusehen beschleunigt sich mit ihr unser Puls. Julie ist immer in Zeitnot, fast immer zu spät und im Laufe dieses Films zunehmend pleite, und ein ums andere Hindernis stapelt sich schier unüberwindbar in ihren Weg. Aber: sie gibt nicht auf. Sie hat ein Ziel.
Julie an ihrem Arbeitsplatz: Gerade erhält sie die Einladung zum 2. Vorstellungsgespräch für einen besseren Job. Morgen Nachmittag?Mais oui! N’est pas un problem! (c) À plein temps„À plein temps (2021)“ weiterlesen
Happy Holidays! Auskunftsbibliothekarin Bunny Watson ist fachlich Spitze, pflegt zu jeder ihrer drei Mitarbeiterinnen eine persönliche Beziehung, unterstützt sie fachlich und sorgt für eine freundliche Unternehmenskultur in ihrer Abteilung. Und sie ist dabei die typische Mittelmanagerin.
Es weihnachtet sehr im Reference Department. Co-Workers Joan Blondell und Katharine Hepburn in „Desk Set“. ((c) 20th Century Fox via imdb.com)
Bunny Watson ist die Chefin, die wohl jeder gerne hätte. Sie weiß, wie die Rentiere von Santa Claus[1] heißen und kann sich merken, wie viele Leute in Chappaqua aus dem Zug gestiegen sind[2]. Sie pumpt ihren Mitarbeiterinnen kleinere Geldbeträge, denkt ans Weihnachtsgeld für den Botenjungen und passende Geschenke für alle im Büro. Sie unterhält mit Sekretärinnen[3]anderer Abteilungen gute Beziehungen, und hat deswegen manches Mal den einen oder anderen Informationsvorsprung. Weihnachten geht sie mit ihren Mädchen auch mal in die Nachbarabteilung, um gemeinsam zu tanzen und zu feiern. Über alldem sind ihre Antennen auf kleinste Anzeichen von Missstimmungen im System geeicht, und Gerüchten, die die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiterinnen betreffen, geht sie auf den Grund.
Miss Sloane erzählt von der Arbeit von Lobbygruppen und ihres Einflusses auf die Gesetzgebung, von Politik, Gerichten, Medien und Öffentlichkeitsarbeit – und ist dabei spannend genug. Vor allem aber geht es in diesem Film um die persönliche Haltung jedes Einzelnen.
Ich wüsste nicht, seit wann du eine Meinung zu Waffen hättest.“ – „Meine Meinung ist herangewachsen, irgendwann zwischen Columbine und Charleston.“ Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) ist eine taffe politische Lobbyistin, angestellt in einer großen Beratungsfirma in Washington, D.C.
Im Frankfurter Tatort Kein schöner Land (Erstausstrahlung 08.01.2017, Wiederholung im Hessischen Rundfunk am 04.02.2020) sind die Hauptkommissare Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) mit einem neuen Chef konfrontiert, der den schönen Künsten zugewandt ist.
Sind Frauen per se die besseren Bosse? In Working Girl spielt anders als man denken mag nicht nur Gender eine entscheidende Rolle, sondern vor allem Klasse.
Chefin Katharine Parker (Sigourney Weaver) zahlt am Ende von Working Girl – Die Waffen der Frauen (1988) einen hohen Preis. Ihre Reputation: passé. Deal: geplatzt. Mann: weg. Dabei ist sie zunächst einmal nur eine dieser raren Frauen in Führungspositionen. Aber dass sie unserer Heldin, Tess McGill (Melanie Griffith), übel mitspielt, verzeihen wir ihr nicht; wohlig laben wir uns an ihrem Untergang.[1]
Der Whistleblower ist die Krone aller Figuren aus der Arbeitswelt auf einer Kinoleinwand, mit der sich Angestellte im Zuschauerraum identifizieren können.
Seine eigene moralische Integrität ist Richtschnur für sein Handeln, und er setzt sich mit seiner Aussage oder Dokumentenweitergabe an Medien oder Strafermittlungsbehörden über das Interesse seines Arbeitgebers, seines Bosses, seiner Kolleg*innen hinweg. In der Realität – das zeigen viele Filme – ist solch eine Aussage mit einem hohen Preis verbunden; monetär wird der Verlust an Karriere, Reputation, materieller Sicherheit selten aufgewogen.
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