Ikiru (1952)

In Akira Kurosawas zutiefst humanistischem Porträt eines mit dem bevorstehenden Tod konfrontierten Beamten illustriert der kafkaeske Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst bereits, dass das Sterben vor dem Tod kommt – und bei manchen sehr lang dauert.

Es gibt eigentlich viel zu tun in der Stadtverwaltung von Tokio. Ikiru, (c) Toho Company

Am Empfangstresen einer Behörde der Stadtverwaltung von Tokio steht eine Gruppe aufgebrachter Frauen: Durch rasante Nachverdichtung im Stadtviertel ist der Grundwasserspiegel gestiegen und eine ehemalige Rasenfläche, auf der Kinder spielen konnten, zu einer Pfütze mutiert. Hier wimmelt es nun vor krankheitsübertragenden Moskitos, die Mütter wissen nicht, wo sie ihre Kinder spielen lassen sollen, an die frische Luft müssen sie schließlich.

„Ikiru (1952)“ weiterlesen