Earthquake (1974)

Während eines Erdbebens in Los Angeles wachsen manche über sich hinaus. Andere gehen keifend und barmend zugrunde.

Wie später The Abyss wartet schon der Katastrophenfilm Earthquake (Erdbeben, 1974) mit einer keifenden Ehefrau auf, die den Helden etwas aus dem Lot bringt. Charlton Heston spielte diesen Helden, Stewart Graff, ein Architekt, der in der Firma seines Schwiegervaters arbeitet. Die Ehe mit der eifersüchtigen Remy (Ava Gardner) liegt in den letzten Zügen; er fühlt sich wohler in der Gesellschaft von Denise (Geneviève Bujold).

Erdbeben folgt einem größeren Personenreigen durch ihre jeweilige Vorgeschichte und schließlich durch das Erdbeben, das Los Angeles erschüttert, wobei ein riesiger Damm bricht und wichtige Rettungswege überflutet. In dieser Situation wachsen manche über sich hinaus – der Polizist Sgt. Lou Slade (George Kennedy) etwa. Andere gehen keifend und barmend zugrunde, wie Stewarts Frau Remy. Der wiederum legt tatkräftig Hand an, um seinen Chef/Schwiegervater (Lorne Greene) und seine im Treppenhaus des Bürowolkenkratzers gefangenen Kollegen zu retten. Später schließt er sich Stg. Slade an, um Opfer zu evakuieren und im unterirdischen Einkaufszentrum Wilson Plaza, das als Rettungsstation umfunktioniert wurde, für Ordnung zu sorgen.

Stewart Graff ist – wie ähnliche Männer, die in besonderen Situationen über sich hinauswachsen – ein Mann, den man gerne dabei hätte, wenn es etwas zu retten gibt.


Earthquake (Erdbeben). USA, 1974. Regie: Mark Robson, Buch: George Fox, Mario Puzo


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