Happy Holidays! Sam, ein Bruder ganz im Geiste von Happy-Go-Lucky Poppy, ist als Privatmann wie als Angestellter einfach immer überbordend menschenfreundlich. Das hat eines Tages unerwartete Konsequenzen.
In Der beste Mann der Stadt (Good Sam, 1948) ist der Kaufhaus-Direktor nach herkömmlichen (und bis heute gültigen Maximen) ganz normal: Er sagt seinem freundlichen Chefverkäufer Sam, der solle sich besser nicht um die Namen von Kund*innen und die Entwicklung deren Nachwuchses kümmern, wenn dabei nur der Verkauf eines Beißrings rumkomme. Auch sei man kein Auskunftsbüro, wenn jemand nach dem Weg frage.
Seiner Zeit voraus: In „Sabrina“ entwickelt sich der Konflikt des Liebes-Dreiecks um eine zukunftsweisende unternehmerische Erfindung – genial, wenn wir sie heute hätten: Unkaputtbares Bio-Plastik.
Larrabee-Plastik aus Zuckerrohr – biologisch abbaubar! (c) Paramount Pictures via http://toldbydesign.com/
In Billy Wilders „Sabrina“ (1954) spielt Humphrey Bogart Linus Larrabee, einen Geschäftsmann mit Prinzipien und dem Willen, die Welt zu gestalten. Er verwaltet den dynastischen Familien-Mischkonzern und lebt in sagenhaftem Reichtum, ist aber ein pflichtbewusstes Arbeitstier und tut dies nicht des Geldes wegen[1]. Ihn reizen die Gestaltungsmöglichkeiten, die er hat, um die Welt zu verändern, und sieht es als die Pflicht und Verantwortung jedes Unternehmers, die Welt mit seinen Innovationen zu einem besseren Ort zu machen.
Miss Sloane erzählt von der Arbeit von Lobbygruppen und ihres Einflusses auf die Gesetzgebung, von Politik, Gerichten, Medien und Öffentlichkeitsarbeit – und ist dabei spannend genug. Vor allem aber geht es in diesem Film um die persönliche Haltung jedes Einzelnen.
Ich wüsste nicht, seit wann du eine Meinung zu Waffen hättest.“ – „Meine Meinung ist herangewachsen, irgendwann zwischen Columbine und Charleston.“ Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) ist eine taffe politische Lobbyistin, angestellt in einer großen Beratungsfirma in Washington, D.C.
Sportagent Jerry verfasst ein Memo und verteilt es in der ganzen Firma: „Was wir denken und nicht sagen. Die Zukunft unserer Branche“. Auf einen Achtungserfolg folgt – der Rauswurf.
Der letzte Tag am alten Arbeitsplatz: Jerry versucht, seine Klienten zu halten. (c) TriStar Pictures.
Sportagent Jerry Maguire (Tom Cruise) in Jerry Maguire (1996) erlebt auf der Höhe seiner Karriere ein typisches Burn-out, nur nennt er es nicht so und es macht sich auch nicht körperlich bemerkbar. „Ich hasste mich. Ich hasste meinen Platz in dieser Welt. Ich hatte so viel zu sagen und niemanden, der mir zuhörte“, stellt er irgendwann fest.
Der Whistleblower ist die Krone aller Figuren aus der Arbeitswelt auf einer Kinoleinwand, mit der sich Angestellte im Zuschauerraum identifizieren können.
Seine eigene moralische Integrität ist Richtschnur für sein Handeln, und er setzt sich mit seiner Aussage oder Dokumentenweitergabe an Medien oder Strafermittlungsbehörden über das Interesse seines Arbeitgebers, seines Bosses, seiner Kolleg*innen hinweg. In der Realität – das zeigen viele Filme – ist solch eine Aussage mit einem hohen Preis verbunden; monetär wird der Verlust an Karriere, Reputation, materieller Sicherheit selten aufgewogen.
In der realistischen Dokumentation von Polizeiarbeit ähnelt Akira Kurosawas „Zwischen Himmel und Hölle“ Jules Dassins „The Naked City“.
Fabrikant Kingo Gondo (Toshirô Mifune) ringt mit sich. Die trotz der Warnung des Entführers eingeschaltete Polizei agiert im Verborgenen. (c) Kurosawa Production Co.
Akira Kurosawas Zwischen Himmel und Hölle (Tengoku to jigoku, 1963) ist im Gegensatz zu seinen Historienfilmen im zeitgenössischen Japan, in Yokohama, angesiedelt. Die Buchvorlage schrieb der amerikanische Kriminalautor Ed McBain. Kurosawas Leibdarsteller Toshirô Mifune spielt den Schuhfabrikanten Kingo Gondo, der gerade einfädelt, die Aktienmehrheit seiner eigenen Firma (wieder) zu übernehmen, um so mehr Einfluss auf die Qualität von deren Schuhfabrikation zu gewinnen. Um an ausreichend Kapital für diesen geheimen Deal zu gelangen, verpfändet er seine prächtige moderne Villa auf dem Hügel und alles, was er besitzt.
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